Aktuelle Projekte
Mehrwegsystem für Paletten der Kunststoff-Fensterprofilhersteller
Kunststofffensterprofile werden gewöhnlich vom Hersteller zum Fensterbaubetrieb auf Mehrwegpaletten aus Stahl transportiert. Deren zügige Rückgabe ist Grundlage für eine schnelle und reibungslose Belieferung. Jährlich müssen die Profilhersteller jedoch hohe Ersatzinvestitionen tätigen, um fehlende Palettenbestände auszugleichen.
Der Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse hat dieses Thema bereits früh als Branchenproblem erkannt und reagiert. Gemeinsam mit dem Expertenkreis „Mehrwegtransportsystem“ wurde ein Verbandskonzept auf Basis einer Mietberechnung erarbeitet, das seit Anfang 2013 dazu beiträgt, die Rückführung der Transportpaletten zu beschleunigen. Sind sie in ausreichender Zahl vorhanden, kann reibungslos ausgeliefert werden. Fehlende Paletten müssen durch Neubeschaffungen ausgeglichen werden: Das kostet nicht nur Geld, sondern wirkt einer ressourceneffizienten Produktion entgegen.
Inzwischen haben Qualitätsverband und EPPA, der europäische Verband der Hersteller von Kunststofffensterprofilen, das Konzept auf europäische Ebene übertragen und erweitert: So stehen neben dem etablierten Miet- und Pfandsystem nun auch das erweiterte Kundenbeziehungsmanagement zur Auswahl. Bei der neuen Variante regelt ein Vertrag zwischen Profilhersteller und Kunden die Rückführungskonditionen.
Kunststoffe und Umwelt: Umweltproduktdeklarationen
Nachhaltiges Bauen durch nachhaltige Bauprodukte ist ein Schwerpunktthema des QKE. So wurden beispielsweise schon früh Umweltproduktdeklarationen (sogenannte EPDs) für Kunststofffenster beim Institut Bauen und Umwelt (IBU) herausgegeben und zwar für zwei- und dreifachverglaste Fenster. Darin werden sowohl die Umweltwirkung eines Kunststofffensters als auch der Energie- und Rohstoffverbrauch auf Basis der europäischen Norm EN 15804 „Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltproduktdeklarationen – Grundregeln für die Produktkategorie Bauprodukte“ deklariert.
