Was macht Kunststofferzeugnisse nachhaltig?
„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“
Bei der Herstellung von Kunststofferzeugnissen fallen streng genommen keine Späne an, denn in der Regel wird das thermoplastische Material punktgenau in das Produkt eingebracht, das nahezu gebrauchsfähig den Herstellungsprozess verlässt. Gerade dies ist der große Vorteil in der Kunststoffverarbeitung und generiert Wertschöpfung auf Grundlage moderner Spritzguss- und Extrusionstechnologie.
„Je länger, desto besser“
Dieses oft zitierte Motto lässt sich auch auf die Gebrauchs- bzw. Nutzungsphase von Kunststofferzeugnissen anwenden. Je länger Material und Produkt im Einsatz sind, desto besser fällt in der Regel die Ökobilanz aus. Bei Erzeugnissen, die im Gebrauch Energie oder Ressourcen einsparen, können eben diese Einsparungen den Energieverbrauch der Herstellung kompensieren. Mit diesem einfachen Zusammenhang wird schnell klar, dass Langlebigkeit und Gebrauchstauglichkeit ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
„Mehr als nur ein Leben“
Viele Kunststofferzeugnisse können recycelt werden und finden neue Einsatzzwecke entweder im ehemaligen Produktkreislauf (Controlled Loop) oder in neuen Erzeugnissen. Wenn Rezyklate wieder in höherwertige Produkte einfließen, spricht man auch von Upcycling, im anderen Fall von Downcycling.
Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten kann somit die Kreislaufführung von Materialien als der Idealfall angesehen werden. Voraussetzung ist, dass am Lebenszyklusende für das Erzeugnis oder seine Komponenten sowohl Sammelstellen als auch Wiederverwertungstechnologien zur Verfügung stehen. (Bild oben: iStock.com/ronstik)